Wer soll ein Grundeinkommen beziehen können und in welcher Höhe? Wer würde das finanzieren und vor allem wie? Und welche Auswirkungen hätte so ein Grundeinkommen auf unsere Arbeitswelt und damit auf die Gesellschaft als Ganzes? Darüber diskutiert Moderatorin Anja Heyde mit den Gästen bei „FAKT IST!“ aus Magdeburg, am Montagabend ab 22:05 Uhr.
Die Idee klingt verführerisch: Ein festes monatliches Einkommen, das ausreichen soll, die materiellen Grundbedürfnisse zu finanzieren. Das Grundeinkommen soll man bekommen, ohne etwas dafür zu tun. Bedingungslos.
Die Idee ist nicht neu, sie hat prominente Unterstützer, wie Telekom-Chef Tim Höttges oder den „dm“-Gründer Götz Werner. Richard Schmid aus Halle hat mit dem „Bündnis Grundeinkommen“ sogar eine Partei mitbegründet, die sich für die Einführung eines solchen Einkommens einsetzt und zur Bundestagswahl antritt.
Pro: Sicherheit – Contra: nicht finanzierbar
Befürworter argumentieren, ein Grundeinkommen gebe Sicherheit in einer zunehmend unsicheren, globalisierten Welt. Es könne der Mittelschicht Abstiegsängste nehmen und vor allem jedem Einzelnen mehr Freiheit einräumen, Dinge zu tun, die ihm am Herzen liegen.
Andere verteidigen die Idee mit dem Argument, uns bliebe gar keine andere Wahl in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt, in der die Digitalisierung immer mehr Tätigkeiten übernimmt und damit Arbeitsplätze obsolet macht – und mithin Möglichkeiten, einen Lebensunterhalt zu verdienen.
Gegner wiederum halten das Grundeinkommen für eine absurde Tagträumerei, die weder organisatorisch geschweige denn finanziell umsetzbar sei.
In der Tat stellen sich wichtige Fragen: Wer soll ein Grundeinkommen beziehen können – und in welcher Höhe? Wer würde das finanzieren – und wie? Und welche Auswirkungen hätte so ein Grundeinkommen auf unsere Arbeitswelt – und damit auf die Gesellschaft als Ganzes?
Über die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens zwischen Utopie und reeller Chance diskutiert Anja Heyde mit folgenden Gästen: