Die HipHop-Partei tritt an, das Bündnis Grundeinkommen auch: 48 Parteien wollen bei der Bundestagswahl im Herbst den Einzug ins Parlament schaffen.

Bei der Bundestagswahl am 24. September bemühen sich nicht nur Kandidaten von CDU, SPD oder Grünen um die Gunst der Wähler. Insgesamt wollen 48 Parteien den Einzug in das Parlament schaffen.

40 von ihnen sind bislang weder im Bundestag noch in einem Landtag vertreten. Sie müssen für ihre Wahlvorschläge deshalb bis zum 17. Juli sogenannte Unterstützungsunterschriften sammeln, wie der Bundeswahlleiter am Freitag in Berlin mitteilte.

Zu den Bewerbern gehören altbekannte Vertretungen wie die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) oder die neonazistische Partei Die Rechte. Neben Spaßbewegungen wie der HipHop Partei oder einer Vereinigung namens Ökoanarchistisch-realdadaistisches Sammelbecken treten aber auch Bewegungen mit nur einem Ziel im Programm an, zum Beispiel das Bündnis Grundeinkommen.

Die Partei Menschliche Welt will antreten „für das Wohl und Glücklichsein aller“, und die Transhumane Partei Deutschland (TPD) hat „die ewige Jugend“ und „relative Unsterblichkeit“ in ihrem Programm.

Die Hürden für ein Mandat sind für diese Kleinparteien allerdings hoch. Für einen Kreiswahlvorschlag reichen zwar die Unterschriften von mindestens 200 Wahlberechtigten des jeweiligen Wahlkreises. Um einen Kandidaten auf die Landesliste zu bringen, sind unter Umständen aber bis zu 2000 Unterschriften in einem Bundesland nötig.

als/AFP

Spiegel Online